Aktuelles aus der Gemeindestube
Die letzte Sitzung des Gemeinderates verlief wieder einmal sehr turbulent. Unterschiedliche Ansichten zur Revitalisierung des Pausenplatzes bei unserer Volksschule ließen die Wogen hoch gehen!
THEMA PAUSENPLATZ BEI DER VOLKSSCHULE:
Als ich mich vor über als 10 Jahren dazu entschlossen habe für den Gemeinderat zu kandidieren, war einer meiner Beweggründe mich für den Bau der damals fehlenden Spielplätze einzusetzen.
Mittlerweile haben wir mehrere öffentliche Spielflächen in unserer Gemeinde. Jedes Mal hatte ich mit zum Teil heftigen Widerständen zu kämpfen. Am Ende konnten aber immer sämtliche Bedenken aus dem Weg geräumt und ein gemeinsamer Beschluss zum Wohle unserer Kinder gefasst werden!
Seit über einem Jahr bemüht sich nun der Jugendausschuss unter dem Vorsitz von Otmar SCHNEEBAUER (SPÖ), den ehemaligen Verkehrserziehungsplatz hinter der Volksschule zu revitalisieren.
Schüler, Eltern und Lehrkörper wünschen sich sehnlich, dass dieser Platz bald wieder als Bewegungsraum von unseren Kindern genutzt werden kann.
Eigentlich eine vernünftige Sache möchte man meinen! Es wurde ein professioneller Spielplatzplaner engagiert. Die Kinder wurden in Workshops bei der Planung miteinbezogen. Es wurden Angebote eingeholt und in mehreren Sitzungen unterschiedlicher Gremien darüber beraten.
Es wäre eigentlich an der Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen und entsprechende Beschlüsse zu fassen! Selbstverständlich ist dabei der gemeinsam beschlossene Kostenrahmen einzuhalten.
Nur darf man nicht, so wie dies bei der letzten Gemeinderatssitzung geschehen ist, Kosten miteinrechnen, die mit dem eigentlichen Pausenplatz nichts zu tun haben.
Sanierungskosten, die auf jeden Fall angefallen wären, egal ob der Platz revitalisiert wird oder nicht, dürfen nicht dazu führen, das gesamte Projekt in Frage zu stellen.
Wer den Pausenplatz nicht will, soll das offen sagen und sich nicht hinter Kosten verstecken!
Wer aber will, dass unsere Kinder die dringend notwendigen Freiflächen zur Verfügung bekommen, den lade ich ein mit uns zu gehen und die entsprechenden Beschlüsse zu fassen!
THEMA WASSERGEBÜHREN:
Wir sind in St. Florian am Inn sehr stolz darauf eine flächendeckende Trinkwasserversorgung anbieten zu können!
In unserer Gemeinde wurde schon sehr früh mit dem Ausbau des Wasserleitungsnetzes begonnen, sodass heute praktisch jedem Haushalt einwandfreies, sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht.
Da die Marktgemeinde keine eigenen Brunnen betreibt, muss das Wasser zugekauft und mit den Gebühren au die Errichtung und der Erhalt des Le tungsnetzes finanziert werden.
Leider ist es dazu erforderlich, die Wasserbezugsgebühr jährlich anzupassen. Die letzte Anpassung schlägt sich für einen durchschnittlichen Haushalt mit 7,– Euro jährlich zu Buche.
Freilich könnten wir, so wie die FPÖ Fraktion, eineinhalb Jahre vor der nächsten Gemeinderatswahl sagen, wir erhöhen keine Gebühren. Das käme bei den Wählerinnen und Wählern sicher gut an!
Was wäre aber die Folge von derartigem populistischem Handeln? Wir müssten nach den Wahlen die Gebühren um das zwei,- oder dreifache der heurigen Anpassung erhöhen, um die laufenden Kosten decken zu können.
Ja, lieber Kollege Harald Wintersteiger, ich bleibe dabei, notwendige Anpassungen aus taktischen Gründen abzulehnen, ist Populismus und hat mit seriöser Politik, wie wir sie auf Gemeindeebene eigentlich praktizieren sollten, nichts zu tun!
Euer Vizebürgermeister
Thomas Strauß